Waagen-Lexikon
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Ablesbarkeit d
Die Ablesbarkeit d ist der Teilungswert und somit kleinster ablesbarer Gewichtswert von Waagen.
Aufwärmzeit
Die Aufwärmzeit ist die Zeitspanne zwischen dem Einschalten der Waage bis zum Erreichen der Betriebstemperatur. Die Aufwärmzeit ist von Waage zu Waage unterschiedlich und kann in den meisten Fällen aus der Bedienungsanleitung entnommen werden. Analysenwaagen haben beispielsweise eine deutlich längere Aufwärmzeit als Fahrzeugwaagen.
Akkreditierung eines DKD-Laboratoriums
Prüfung und Auditierung eines messtechnischen Laboratoriums zur Berechtigung, international anerkannte DKD-Kalibrierzertifikate erstellen zu dürfen. Nach erfolgreicher Auditierung und Prüfung stellt die PTB, vertreten durch den DKD im Deutschen Akkreditierungsrat, die Akkreditierungsurkunde aus. Kern besitzt die Akkreditierung zur Erstellung von DKD-Kalibrierzertifikaten für elektronische Waagen und Gewichte.
Alibi-Speicher
Der Alibi-Speicher ist ein eichfähiger Speicher für Wägesysteme mit EDV-Anschluss.
Alibi-Drucker
Der Alibi-Drucker ist ein eichfähiger Drucker für Wägesysteme mit EDV-Anschluss.
Analysenwaage
Eine Analysenwaage ist eine Waage mit sehr feiner Auflösung. Bei geeichten Ausführungen liegt die Genauigkeitsklasse bei I und II. Die Ablesbarkeit liegt meistens bei 0,1 mg.
Automatische Nullnachführung
Die Automatische Nullnachführung wird auch Nullkorrektur genannt. Sie sorgt für die selbsttätige Nachführung des Nullpunktes bei Nullpunktänderungen. Als Beispiel bei einer Bodenwaage in sehr staubigen Betrieben. Dies Gewährleistet dann, dass die Waage immer ihren Nullpunkt hat auch wenn kleinste Mengen Staub auf der Waage liegen. Bei geeichten Waagen liegt die Automatische Nullnachführung bei ¼ d.
Bauartzulassung geeichter Waagen
Die Eichfähigkeit einer Waage wird durch die Bauartzulassung dokumentiert. Hierzu wird diese vorab einer eichtechnischen Prüfung unterzogen, die von einer Bundesanstalt (meist ein metrologisches Staats-Institut) durchgeführt wird. Diese umfasst sowohl messtechnische, sowie gerätespezifische Anforderungen. Die Bauartzulassung wird durch das EG-Bauartzulassungs-Zertifikat (EC-Type-approval certificate) dokumentiert. Die EG-Bauartzulassung ist in allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) gültig.
Bruttogewicht
Das Bruttogewicht zeigt das Komplettgewicht auf der Waage an. Es setzt sich aus dem Gewicht der Verpackung (Taragewicht) und des Inhaltes (Nettogewicht) zusammen.
Balkenwaage
Eine Balkenwaage ist eine Waage, die aus waagerechten Balken besteht. Der Balken ist am Drehpunkt über eine Achse und gelagert. An den Enden des Balkens sind Waagschalen, meist mit Ketten oder mit Seilen befestigt. Die Balkenwaage arbeitet nach dem Hebelgesetz und ist physikalischen Grundlagen jeder Balkenwaage sowie aller mechanischen Waagen.
Die Balkenwaagen sind eine der ältesten Formen von Waagen.
Bodenwaage
Eine Bodenwaage wird auf dem Boden ausgerichtet und ist mit einer Rampe befahrbar oder wird im Boden eingelassen.
Bettenwaage
Bettenwaagen werden meist in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen eingesetzt um die Masseänderung von Patienten festzustellen. (z.B. Dialyse, usw.)
Bereichsüberschreitung
Die Bereichsüberschreitung wird auch Überlast genannt und wird in der Waage angezeigt, wenn Gewicht größer als die Kapazität aufgelegt wird.
Checkweigher
Checkweigher ist die englische Bezeichnung, die für selbsttätige Kontrollsysteme verwendet wird. Ein Checkweigher hat meistens drei hintereinander angeordnete Laufbänder bestehend aus Einlaufband-Wägeband-Auslaufband. Unter dem Wägeband befindet sich die Wägeelektronik die die Gewichtswerte erfasst. Die Anwendung findet oft für die Fertigpackungskontrolle (FPVO) statt.
Datenschnittstelle
Schnittstelle zum Senden von Wägewerten zur Verwendung in deinen EDV Programm oder ähnlichem. Die häufigsten Verbindungsarten werden über RS232 oder Ethernet realisiert.
Dehnungsmessstreifen (DMS)
Der Dehnungsmessstreifen ist ein wichtiges Bestandsteil der Wägezelle. Der DMS misst den Wiederstand, der durch auflegen eines Gewichts geändert wird, und gibt diesen Wert dann weiter an das Anzeigeelement wo dieser dann ausgewertet und als Gewicht angezeigt wird.
Dosierwaage
Eine Dosierwaage ist ein Wägesystem das selbsttätig die Befüllung von z.B. IBC Containern, Flaschen oder ähnlichem durchführt.
Dual Range
Wägebereich bestehend aus zwei Bereichen mit unterschiedlicher Teilung und Höchstlast in einer Waage.
Dynamisches Wägen
Bestimmungen der Masse eines Wägegutes, bei der zwischen Wägegut und Lastträger eine Relativbewegung vorliegt.
Ecklastprüfung von Waagen
Die Ecklastprüfung ist ein sehr wichtiger Bestandteil jeder Waagenprüfung (z.B. DAkkS, ISO). Bei der Ecklastprüfung wird ein Drittel der Maximalkapazität in den Ecken der Wägeplattform platziert.
Eichfähige / nicht Eichfähige Waagen
Zwischen einer Eichfähigen und nicht Eichfähigen Waage gibt es technisch keinen großen Unterschied. Jedoch gibt es für Eichfähige Waagen gesetzliche Vorschriften. Hierbei handelt es sich um Aufschriften auf dem Typenschild und gegebenenfalls kleine Softwareänderungen.
Eichung
Nach der EU-Richtlinie 90/384 EWG müssen Waagen amtlich geeicht sein, wenn sie wie folgt verwendet werden:
a) im geschäftlichen Verkehr, wenn der Preis einer Ware durch Wägung bestimmt wird.
b) bei der Herstellung von Arzneimitteln in Apotheken, sowie bei Analysen im medizinischen und pharmazeutischen Labor
c) Zu amtlichen Zwecken wie Ermittlung von Gebühren, Zöllen und Strafen. Ferner bei Sachverständigen-Gutachten für Gerichte.
d) Bei der Herstellung von Fertigpackungen
Jede Waage wird vom Eichamt geprüft und mit der Eichmarke versehen. Damit ist ihre Genauigkeit im Rahmen der zulässigen Eich-Toleranz bestätigt. Der Geltungsbereich der EU-Eichung erstreckt sich auf alle Mitgliedsstaaten der EU (Europäische Union).
Eichklassen
Es gibt 4 verschiedene Eichklassen, diese sind auf dem Typenschilden mit römischen Zahlen I – IV gekennzeichnet.
Eichwert e
Der Eichwert (e) ist ein Maß für die Eichtoleranzen von Waagen. Aus diesem Eichwert wird bei der Eichung die Eichfehlergrenze der Waage errechnet. Der Eichwert kann dem Typenschild oder dem Bereichsschild /-aufkleber entnommen werden dieser liegt meist bei 1-10 d einer Waage.
Fahrzeugwaage
Fahrzeugwaagen sind wie der Name schon sagt, Waagen die dafür ausgelegt sind Fahrzeuge, LKW’s, Container, uvm. zu verwiegen. Dabei unterscheiden sich Fahrzeugwaagen in Traglast, Wägebereich und Größe.
Fallbeschleunigung
Die Fallbeschleunigung ist der Erdanziehungskraft die an dem jeweiligen Aufstellungsort der Waage herrscht. Dieser muss dann in der Waage eingestellt werden um ein genaues Wägen zu ermöglichen.
Feuchtebestimmer
Ein Feuchtebestimmer wird zur Ermittlung der Feuchte im Wägegut benutzt. Hierbei wird das Gewicht vor und nach der Trocknung verglichen. Der Feuchtebestimmer errechnet dann die Prozentuale Feuchte im Wägegut.
Fertigpackungsverordnung (FPVO)
Die Fertigpackungskontrolle regelt die korrekte Befüllung von Fertigpackungen bis 10 kg. Die FPVO Toleranz wird vom Eichgesetz vorgeschrieben.
Filter zur Anpassung der Umgebungsbedingungen
Durch den Filter kann man ein wandern des Angezeigten Wägewertes verhindern. Durch das ändern des Filters im Anzeigenterminal verändert man die Messzyklen. Je höher der Filter desto Träger wird die Anzeige und ein Herumlaufen auf der Waage z. B. durch Tiere ändert den Wägewert nicht.
Gleiswaage
Eine Gleiswaage wird zum Wiegen von Gleisgütern verwendet.
Gleis-Fahrzeugwaage
Eine Gleis-Fahrzeugwaage kann von Gleisgütern oder von Fahrzeugen wie z.B. LKW’s befahren werden.
Halbmikrowaagen
Die Halbmikrowaagen gehören zur Gruppe der Analysenwaagen und haben eine Auflösung von 0,01 mg. Sie haben einen Wägebereich der typischerweise zwischen 50 – 200 mg liegt.
Handelswaagen
Handelswaagen haben die Genauigkeitsklasse III und werden oft als Ladenwaage oder Zählwaage eingesetzt.
Handelsgewichte
Handelsgewichte besitzen die OIML-Fehlergrenzklasse M3.
Höchstlast
Die Höchstlast beschreibt das Maximalgewicht einer Waage. Diese kann vom Typenschild oder vom Bereichsaufkleber entnommen werden.
Hybridwaagen
Als Hybridwaagen bezeichnet man Waagen die über ein mechanisches Hebelwerk verfügen. Deren Last wird über einen Biegestab (Wägezellen) aufgenommen und wie bei elektronischen Waagen digital über eine Wägeterminal weiterverarbeitet.
Hysterese
Die Differenz zwischen zwei, für ein beliebiges Prüfgewicht angezeigten Messwerten. Der erste Messwert steht für die Gewichtszunahme beim Auflegen des Prüfgewichts, beginnt bei null und endet mit dem für das Prüfgewicht angezeigten Gewichtswert. Der zweite Messwert steht für die Gewichtsabnahme beim Entfernen des Prüfgewichts, beginnt mit dem für das Prüfgewicht angezeigten Gewichtswert und endet bei null.
Hysteresefehler
Die Differenz zwischen den beiden Messwerten, die einmal beim Auflegen des Prüfgewichts und einmal beim Entfernen des Gewichts gemessen wurden, obwohl das Prüfgewicht selbst keine Veränderung erfahren hat.
Industriewaagen
Industriewaagen ist ein weit gestreuter Begriff. Hierunter fallen beispielsweise die Tischwaagen, Plattformwaagen, U-Waagen, Hängewaagen (Kranwaagen), Hubwaagen, Behälterwaagen und ähnliche.
Interface
Interface ist ein Untermenü, im Wägeterminal, indem die Datenschnittstellen/-Parameter eingestellt werden.
IP-Schutzarten
Die IP-Schutzart (International Protection) gibt an wo die Waage eingesetzt werden kann, beispielsweise eine Waage mit der Schutzart IP 67 ist geschützt gegen das Eindringen von Staub und Spritzwasser. Wägeterminal mit dieser Schutzart werden dann oft z.B. in Nassbereichen eingesetzt.
Justieren
Das justieren ist das exakte einstellen von Messmitteln, wie z.B. Waagen. Es gibt mehrere Varianten eine Waage zu justieren. Entweder man stellt ein externes Kalibriertes Gewicht auf die Wägeplattform oder man benutzt die interne Justagefunktion (wenn vorhanden), um die Waage einzustellen. Die Interne Justagefunktion ist oft bei Präzisons- und Analysenwaagen zu finden.
Kalibrieren
Das Kalibrieren beschreibt die Aufnahme des Ist-Wertes ohne den Eingriff in das Messsystem. Die Kalibration sollte je nach Einsatzgebiet und Benutzung öfter wiederholt werden um ein genaues Ergebnis zu gewährleisten.
Kontrollwaage
Mit einer Kontrollwaage wird das Gewicht von Packungen oder ähnlichen überprüft. Eine Kontrollwaage steht meist in der Nähe einer Maschine um zu gewährleisten das alle Packungen das gleiche Gewicht besitzen. Der Eichzyklus einer Kontrollwaage ist jährlich.
Kranwaage
Eine Kranwaage hängt meist zwischen dem Hebeseil und der Lastaufnahme. Sie wird benutzt um schwere Lasten beim Befördern durch einen Kran zu wiegen.
Laborwaage
Laborwaagen ist der Oberbegriff für Präzisions- und Analysenwaagen.
Laufgewichtswaage
Laufgewichtswaagen fand man früher sehr viel an Fahrzeugwaagen, Gleiswaagen sowie an Waagen der Industrie und bei Personenwaagen. Aber auch heute ist diese Methode der Gewichtsermittlung noch anzutreffen. Im Prinzip ist die Funktion der Laufgewichtswaage immer gleich. Ein Gegengewicht wird auf einem Balken verschoben und so wird durch einfache Hebelwirkung eine Gleichgewichtsstellung erreicht.
Linearität / Richtigkeit
Größte Abweichung der Gewichtsanzeige zum Wert des Prüfgewichts nach Plus und Minus über den gesamten Wägebereich. Obergrenze +/- 3 d. Qualitätsmerkmal.
Linearitätsfehler
Die Abweichung vom theoretisch linearen Verlauf der Kennlinie zwischen Nullpunkt und maximaler Kapazität -- je grösser dieser Wert, desto schlechter ist die Linearität der Waage.
Linearisierung
Korrektur des Linearitätsfehlers mittels Kalibrieren. Der Fehler wird beim Linearisieren beseitigt. Die tatsächlich angezeigten Werte entsprechen danach wieder 1:1 dem aufgelegten Gewicht und dem dafür angezeigten Gewichtswert. Erfolgt üblicherweise an drei oder mehr Punkten entlang der Kennlinie (bei 0 %, 50 % und 100 % der Wägekapazität).
Mehrbereichswaage
Der Messbereich ist der Bereich von Messwerten der Messgröße, in dem vorgegebene Fehlergrenzen nicht überschritten werden. Er wird begrenzt durch Anfangswert und Endwert (z.B. Mindestlast und Höchstlast bei Waagen).
Messbereich
Der Messbereich bei Waagen fängt immer ab der Minimallast, die auf dem Typenschild angegeben ist an. Er geht dann bis zur Maximallast. In diesem Bereich ist gewährleistet das die Waage die richtigen Werte anzeigt.
Messunsicherheit
Bei jeder technischen Messwertermittlung gibt es eine gewisse Unsicherheit Bei der Bestimmung eines zu ermittelnden Wertes. Diese Messunsicherheit und deren Berechnung sollen Messresultate objektivieren, indem Sie festlegt, in welchem Intervall der wahre Wert der Messgröße zu erwarten ist. Bei der Messunsicherheitsberechnung fließen viele Parameter mit ein z.B.: verwendete Prüfmittel und deren Toleranzen, Umgebungsbedingungen während der Kalibrierung, Güte des zu kalibrierenden Objekts u.v.m.
Die Messunsicherheit eines Messgerätes ist ein objektives Maß für seine Genauigkeit und damit eine korrekte Aussage für seine angemessene Verwendung. Die Eignung eines Messgerätes für einen bestimmten Prozess ist bei bekannter Messunsicherheit sehr einfach und sicher festzustellen. Eine optimale Auswahl des richtigen Messgeräts spart Kosten, denn zu hohe Messgenauigkeit bzw. Messungenauigkeit ist unnötig teuer.
Mindestlast (Min)
Die Mindestlast ist immer 20 mal dem Wert der Auflösung. Zum Beispiel eine Waage mit 10g Teilung (d) hat eine Minimallast von 200g (20x10g=200g).
Mikrowaage
Mikrowaagen sind Analysenwaagen, die in der Regel eine Höchstlast von 5 – 50g und eine Auflösung von d=0,001mg haben.
Nacheichung
Eine Nacheichung ist erforderlich wenn, ein Eichsiegel verletzt ist, Messtechnisch relevante Teile geändert wurden oder nach dem Gültigkeitsablauf einer Eichung. Der Gültigkeitsablauf liegt in den meisten Fällen bei 2 Jahren. Ausnahmen sind Kontrollwaagen (1 jährlich), Waagen über 3 Tonnen (3 jährig).
Nettogewicht
Das Nettogewicht ist das Gewicht des Produktes ohne Verpackung (Taragewicht).
Normal
Eine Maßverkörperung zum Zweck eine Einheit oder einen oder mehreren Größenwerte Festzulegen, zu bewahren, zu verkörpern oder zu reproduzieren. Normale müssen in streng festgelegten Zyklen regelmäßig rückgeführt, bzw. rekalibriert werden.
Nichtselbsttätige Waage
Eine Nichtselbsttätige Waage ist eine Waage bei der der Eingriff vom Bedienpersonal erforderlich ist.
Nullstellen
Einstellen der Waagenanzeige auf null.
OIML
Organisation Internationale de Métrologie Légale. Diese regelt die messtechnischen Belange im gesetzlichen Eichwesen.
Prüfmittelüberwachung
Im Qualitätsmanagement-System gemäß ISO 9000ff sowie GLP gefordert. Messmittel (z.B. Waagen) und Prüfmittel (z.B. Gewichte) müssen in definierten Intervallen auf ihre Richtigkeit überprüft, das heißt kalibriert werden. Diese Prüfung ist zu dokumentieren.
Plus-Minus-Wägungen
z. B. zur Qualitätskontrolle: Waage mit Sollgewicht belasten - Nulltarieren durch Druck auf TARE-Taste (Sollgewicht wird gespeichert) - Waage zeigt bei Folgewägungen ausschließlich die Abweichungen vom Sollgewicht vorzeichenrichtig an.
PTB:
Physikalisch Technische Bundesanstalt in Braunschweig. Diese Bundesbehörde ist zuständig für das gesetzliche Messwesen OIML in Deutschland. Bei Waagen regelt sie das Eichwesen.
Referenzgewicht
Referenzgewichte werden bei Waagen mit Stückzählfunktion benötigt. Das Referenzgewicht besteht dann meist aus 5 bis 50 Teilen und wird auf die Waage aufgelegt. Die Waage errechnet dann anschließend die Gesamtstückzahl und das Gesamtgewicht der Teile.
Rekalibrieren
Das Rekalibrieren wird bei Mess-/ und Prüfmitteln benutzt um die Richtigkeit zu Überwachen.
Rückführbarkeit auf nationale Normale
Die Rückführbarkeit nach ISO 9000 schreibt vor das alle Prüfmittel (z.B. Gewichte) mit dem Nationalen Normal gemäß definierter Toleranz übereinstimmt
Selbsttätige Waage
Bei einer selbsttätigen Waage ist ein Eingreifen vom Bedienpersonal nicht erforderlich.
Summieren
Beim Summieren werden alle Einzelwerte zu einem Wert addiert zu einem Gesamtgewicht.
Standby Waage
Im Standby Modus ist die Waage nicht komplett ausgeschaltet und es ist beim Einschalten keine Aufwärmzeit erforderlich.
Taragewicht
Das Taragewicht ist das reine Gewicht der Verpackung ohne Inhalt (Nettogewicht).
Temperaturbereich
Der Temperaturbereich von Waagen ist der Bereich in dem die Waage einwandfrei läuft. Bei den meisten Anzeigegeräten liegt der Bereich zwischen -10°C und +40°C.
Totlast
Die Totlast von Waagen ist das Gewicht von der Wägeplattform und Wägerahmen welches auf die Wägezelle wirkt. Bei speziellen Waagen auch Rollbahnen oder ähnliches.
Über-/ Unterlastanzeige
Wird im Terminal angezeigt, wenn die Waage außerhalb ihres Wägebereiches ist.
Urkilogram
Das Urkilogramm ist ein Zylinder. Er besteht aus einer Platin-Iridium-Legierung und befindet sich in einem Tresor des Internationalen Büros für Maß und Gewicht (IBMG). Die Internationale Generalkonferenz für Maß und Gewicht (CGPM) hat auf ihrer ersten Tagung das Urkilogramm als Maß festgelegt. Das Urkilogramm ist somit der "Standard" von dem alle metrischen Massen abgeleitet sind.
Validierung
Dokumentierter Nachweis, dass ein Prozess oder Verfahren mit hoher Sicherheit geeignet ist, eine spezifische Aufgabe zu erfüllen.
Verifizierung
Dokumentierter Nachweis, dass eine festgelegte Anforderung erfüllt ist.
Verkehrsfehlergrenze
Die Verkehrsfehlergrenzen betragen das doppelte wie die Fehlergrenzen einer Waage bei Erst- und Nacheichung.
Verwendungsgenauigkeit
Der Begriff Verwendungsgenauigkeit kennzeichnet die Unsicherheit des Messwertes im Gebrauch der Waage. Hierbei werden u.a. die Einflüsse von regelmäßigen Justagen der Waagen oder der Positionierung der Last in der Verwendung berücksichtigt.
Wägezelle
Mechanisch-elektrischer Messgrößenumformer, mit dem die Gewichtskraft in ein elektrisches Signal umgeformt wird.
Windschutz
Ein Windschutz ist bei Analysenwaagen immer vorhanden. Dieser sorgt dafür das keine störenden Luftströme die Wägeplatte beeinflussen.
Zulassung einer Waage
Diese wird von einer Bundesanstalt z. B. PTB ausgesprochen. Eine Waage kann nur geeicht werden, wenn eine Bauart-Zulassung vorhanden ist.
Zählwaage
Eine Zählwaage wird zur Bestimmung von Gewichtsstücken mit gleichem Gewicht verwendet. Ein Beispiel dafür ist das Zählen von schrauben.
Bei Zählwaagen/Zählsystemen gibt es neben einer größeren Waage für die größere Stückmengen eine Referenzwaage, wo das genaue Referenzgewicht der Einzelteile ermittelt wird. Durch die Verwendung einer Referenzwaage steigt die Genauigkeit der errechneten Stückzahl und ermöglicht, ein kleines Stückgewicht auf große Mengen anzuwenden. Um eine Referenzwaage anzuschließen, muss das Wägeterminal über einen zweiten Waagen¬anschluss verfügen.
Ein häufiger Fall ist es, an eine Boden¬waage zum Zählen von Teilen in einer Gitter¬box eine kleine Wägebrücke anzuschließen. Die große Wägebrücke ist in diesem Fall die Mengen¬waage und die Kleinere ist die Referenzwaage. Bei Inventuren können Zählwaagen sehr viel Zeit bzw. Geld sparen. Hier macht es oft Sinn, sich für diese Zeit Leihwaagen zu besorgen. Das Team von Waagen-kaufen-mieten.de verfügt über eine große Auswahl aller namhafter Hersteller an Zähl¬waagen aller Art. Durch lange Erfahrung ist der Kunde hier bestens beraten.