Informationen zu Präzisionswaagen

Präzisionswaagen sind Waagen ab einer Teilung von 1 mg bzw. 0,001 g. Bei Anwendungen, wo eine Auflösung von 0,1 mg benötigt wird, ist eine Analysenwaage erforderlich. Die Präzisionswaage wird z.B. in der Industrie, Forschung, FPVO u.v.m. eingesetzt. Bei der Fertigverpackungskontrolle ( FPVO ) ist unbedingt darauf zu achten, dass der Eichwert zur Gebindegröße passt. Bei der Fertigverpackung wird der Mittelwert ausgewertet, dieser muss dokumentiert werden. Es gibt bereits Präzisionswaagen mit SQC-Software zur Fertigverpackungskontrolle: Eine Übersichtstabelle mit den passenden Eichwert (e) und weiteren Details zur Fertigpackungskontrolle finden Sie auf www.waegetechnik-nord.de.

Präzisionswaagen, die über eine Eichzulassung verfügen, sind meist Waagen der Eichklasse II. Man unterscheidet zwischen dem Eichwert und der Digitalstufe. Gültig ist die Eichung nur auf dem e-Wert, nicht auf dem d-Wert. Die Digitalstufe ist hierbei lediglich als hochauflösend zu sehen. Bei geeichten Präzisionswaagen ist der d-Wert entweder schraffiert oder in Klammen, sofern dieser vom Eichwert abweicht.

Bei einer Auflösung von 1 mg ist bei vielen Waagen ein Windschutz serienmäßig, damit die Wägung z.B. von Zugluft nicht beeinträchtig werden kann. Um richtige Messergebnisse zu erzielen, sollte man darauf achten, dass auf einem festen Untergrund gewogen wird. Bei Präzisionswaagen mit verstellbaren Füßen ist eine Libelle vorhanden. Die Waage muss ausgerichtet sein, um richtige Wägeergebnisse zu erhalten, ansonsten kann es zu einem Kraftnebenschluss kommen.

Es gibt Präzisionswaagen mit interner oder externer Justage. Auch bei interner Justage empfehlen wir eine regelmäßige Wartung, da sich das Justiergewicht verstellen kann. Hierfür werden Prüfgewichte der Genauigkeitsklasse F oder E benötigt. Durch eine interne Justageeinrichtung ist man standortunabhängiger. Die interne Justage wird in der Regel zeitgesteuert durchgeführt oder per Knopfdruck aktiviert. Es gibt aber auch Modelle, wie z.B. die Kern EG-N Baureihe, die über eine interne Justage durch ein Drehknopf verfügen. Nach mehreren Betriebsjahren, kann es vorkommen, dass die interne Justage überschrieben werden muss. Das Serviceteam der Wägetechnik Nord GmbH ist für solche Fälle geschult und hilft Ihnen gerne weiter. Es gibt mehrere Applikationen bei Präzisionswaagen wie z.B. Zählen, SQC-Kontrolle, Toleranzwägen, Dichtebestimmung, Rezepturwägung und viele mehr. Die meisten Präzisionswaagen verfügen meistens über eine Schnittstelle, wie RS 232, Ethernet oder USB. Dies ermöglicht den Anschluss eines Druckers oder eines PC´s.

Eine Großzahl der auf dem Markt befindlichen Präzisionswaagen verfügen über keine Schutzart und sind somit nicht für Arbeiten im Nassbereich geeignet. Allerdings finden Sie bei uns auch hochauflösende Präzisionswaagen mit IP65 Schutz, wie z.B. die A&D FZ-i-WP oder FXi-WP. Bei Präzisionswaagen gibt es mehrere Messprinzipien: Stimmgabelprinzip, Dehnungsmessstreifen oder auch Kraftkompensation. Die Kraftkompensation ist aber bei hochauflösenden Präzisionswaagen erforderlich. Der Dehnungsmessstreifen ist preiswert in der Herstellung, eignet sich aufgrund des Kriechteilungsfaktor nicht für Wägungen über einen längeren Zeitraum. Das Stimmgabelprinzip, auch Saitenschwingende Technik genannt, ist das robusteste, allerdings auf das preisaufwendigste System. Bei waagen-kaufen-mieten.de finden Sie von Profis ausgesuchte Präzisionswaagen folgender Hersteller: Adam Equipment, Kern&Sohn, Ohaus, A&D und Soehnle - Professional.